Diese Seite verwendet Cookies um das Nutzererlebnis zu steigern. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Feuerwehr 122 - Polizei 133 - Rotes Kreuz 144
Folge uns auf
Schulung - Atemschutzüberwachung
09. Jan. 2017
Voitsberg - Rüsthaus
Bericht:
VOITSBERG, am 09.01.2017 Zu Beginn der Übung stellte Wehrkommandant HBI Ing. Klaus Gehr ein neues Mitglied vor. OBI d. V. Hendrik Wolf (FF Maria Lankowitz) tritt sofort aufgrund der Wohnung in Voitsberg unserer Wehr bei und wurde willkommen geheißen. Danach wurde vom Verantwortlichen für den Atemschutz, HBM d. F. Egon Griesser die Überwachung während Atemschutzeinsätzen vorgestellt.
Um den zeitgemäßen Anforderungen nach größtmöglicher Sicherheit für die Einsatzmannschaften, insbesondere jenen, welche unter lebensgefährlichen Umgebungsbedingungen ihren Dienst versehen müssen, Rechnung zu tragen, führte man Bewegungslosmelder und Einsatzzeit- Überwachungstafeln als Standardausrüstung ein. Gerade bei größeren Übungen und Einsätzen hört man noch immer, dass mit der Einrichtung eines Atemschutzsammelplatzes auch die Atemschutzaußen- überwachung von diesem erledigt wird. Das ist leider ein IRRTUM!. Ein Atemschutzsammelplatz wird erst bei umfangreichen Atemschutzeinsätzen eingerichtet. Der Leiter des Atemschutzsammelplatzes ist dem Einsatzleiter für eine funktionierende Logistik im Sachbereich Atemschutz an der Einsatzstelle verantwortlich. Er hat Aufzeichnungen zu führen, wie viele Atemschutzgeräteträger und wie viele Atemschutzgeräte verfügbar sind, hat für eine rechtzeitig ausreichende Reservebildung und für eine rasche Wiederauf-bereitung zu sorgen. Der Atemschutzsammelplatz hat mit dem Thema ”Atemschutz -Außenüberwachung” nichts zu tun. In keinem Fall kann der Leiter des Atemschutzsammelplatzes einem Atemschutztrupp einen Einsatzbefehl geben, da er dazu entsprechend der Führungsorganisation an der Einsatzstelle weder berechtigt ist noch über die erforderlichen Informationen über die Lage und taktische Erfordernisse verfügt. Nur die im jeweiligen Bereich eingesetzten Gruppenkommandanten können aufgrund der ihnen vom Einsatzleiter und den Atemschutztrupps zugegangenen Rückmeldungen und den eigenen Beobachtungen von außerhalb des Gefahrenbereiches entscheiden, welcher Atemschutztrupp wo mit welchem Auftrag eingesetzt werden muss. Die wesentlichsten Aufgaben einer Atemschutz Außenüberwachung liegen in der Registrierung der im Gefahrenbereich operierenden Atemschutzgeräteträger und der Unterstützung der Atemschutztrupps durch Kontrolle der Einsatzzeit bzw. Berechnung des Rückzugdruckes. Kommt es im Zuge des Einsatzes zu unvorhersehbaren Ereignissen (Kontakt zum Trupp reißt ab, Trupp kehrt nicht rechtzeitig zurück), so hat der Außenüberwacher sofort die Rettungsmaßnahmen zu veranlassen. Der ideale Atemschutzüberwacher wird in der Regel der Gruppenkommandant oder der von ihm beauftragte Maschinist des den Atemschutztrupp stellenden Löschfahrzeuges sein. Denn in den meisten Fällen wird der Atemschutztruppführer das Strahlrohr von ”seinem” Tanklöschfahrzeug aus vornehmen und sich quasi automatisch bei seinem ”Überwacher” abmelden und nach Einsatzende dorthin zurückkehren. Ob nun der Gruppenkommandant der Löschgruppe die Atemschutz- überwachung selbst erledigt oder dies an andere Kameraden (Maschinisten) delegiert, ist die alleinige Entscheidung des Gruppenkommandanten. Die Verantwortung für die Durchführung der Außenüberwachung trägt er aber immer selbst. Er ist aber nicht für den Atemschutztrupp verantwortlich.
Am Schluss der Schulung luden die "Geburtstagskinder" des 4. Quartals aus dem Jahre 2016 zu einem Essen ein.